Wallfahrtskirche & Heilquelle
Marienverehrung scheint es in Ollersdorf, einer Marktgemeinde am Strembach im suedlichem Burgenland, schon zu Beginn des 16. Jahrhunderts gegeben zu haben.
Als Graf Ujlaky seine Gemeinde "Arand" den Augustinereremiten von Guessing schenkte, tat er dies aus "besonderer Verehrung gegenueber der seligsten Jungfrau Maria". Viele Wallfahrer sollen auch in der Zeit der Reformation nach Ollersdorf gepilgert sein.
Das Gnadenbild der "Maria Helferin" wurde 1626 an einer Stelle aufgefunden, aus der Wasser mit heilsamer Wirkung aus dem Boden sprudelte.
Ueber diesem Ort erbaute man alsbald eine Kapelle, welche 1761 erneuert wurde.
Einsiedler stellten sich in den Dienst des großen Wallfahrtsstromes der Barockzeit und wurden vom Beginn des 18. Jahrhunderts bis Anfang des 19. Jahrhunderts zu den Huetern des Marienheiligtums.
Der Bau der heutigen Gnadenkapelle erfolgte 1955, und im Jahre 1986 wurde der Platz vor der Kapelle mit der heilsamen Quelle neu gestaltet.
Nachdem die Wallfahrtskirche "Maria Himmelfahrt" 1764 errichtet worden war, ging der sehnliche Wunsch, eigene Pfarre zu sein, im Jahre 1871 für die Bevoelkerung in Erfuellung.
1982 erfolgte die laengst notwendige Erweiterung der Pfarrkirche.
Trotz wallfahrtsfeindlicher Tendenzen blieb der Zustrom der Pilger stets erhalten. Gegenwaertig ist die Zahl der Menschen, die zur Gottesmutter nach Ollersdorf pilgern, merklich ansteigend.
Besonders am Großfrauentag (15. August) zieht eine große Schar von Glaeubigen der umliegenden Gemeinden in Prozessionen zur "Maria Helferin" nach Ollersdorf, um von ihr Schutz und Segen zu erbitten.
Auch zum Fest Maria Geburt und am Ostermontag geschieht dies.
Besondere Zustimmung findet aber seit einiger Zeit die abendliche Wallfahrt am 25. jeden Monats.